Stoffwindeln bringen so viele wundervolle Vorteile mit sich: Sie vermeiden Müll, sind sanft zur zarten Babyhaut, nachhaltig in der Anschaffung – und ja, sie können sogar richtig Spaß machen!
Doch all das ist nur ein Teil der Geschichte. Heute möchte ich dir unsere ganz persönliche Stoffwindelreise erzählen.
Zum ersten Mal begegnet bin ich den Stoffwindeln vor über 20 Jahren – damals in Schweden, bei meiner Cousine, die ihren Sohn ganz selbstverständlich mit Mullwindeln gewickelt hat. Es war simpel, weiß und überall lagen diese Tücher herum – aber es hat funktioniert! Irgendwie ist mir dieses Bild nie ganz aus dem Kopf gegangen.
Dann vergingen viele Jahre, und das Thema war lange kein Teil meines Lebens – bis ich selbst schwanger war. Eine andere Cousine erinnerte mich plötzlich wieder daran. Sie hatte ihre Tochter schon vor einigen Jahren mit einem moderneren System gewickelt – mit Höschenwindeln und Überhosen. Die Idee war also wieder da, aber vor der Geburt hat mir ehrlich gesagt einfach die Energie gefehlt, mich tiefer damit zu beschäftigen.
Die ersten zwei Wochen mit Baby waren wir außerdem mit Wegwerfwindeln aus einer liebevoll geschenkten Windeltorte versorgt. Doch ziemlich bald fiel uns auf, wie viel Müll da zusammenkam – ein ganzer 60-Liter-Sack pro Woche, nur für Windeln. Und der Geruch … reden wir lieber nicht darüber.
Das war der Moment, in dem für mich klar war: Es muss eine andere Lösung geben. Ich begann zu recherchieren – was gar nicht so einfach war, denn der Stoffwindelmarkt hat sich inzwischen enorm weiterentwickelt.
Ich habe eine Woche lang das Internet, Instagram und YouTube durchforstet – und war fasziniert von der Vielfalt und der Begeisterung, mit der so viele Familien heute wieder mit Stoff wickeln.
Also haben wir bestellt. Und getestet. Und – ich sag’s ganz ehrlich – uns ein kleines bisschen in all die süßen Muster verliebt.
Wer hätte gedacht, dass Wickeln sogar Freude machen kann?
Seit Liam vier Wochen alt ist, wickeln wir mit Stoff – und wir lieben jede einzelne Windel. Natürlich haben wir verschiedene Systeme ausprobiert, und nicht alles hat gleich gepasst. Aber wir haben unsere Lösungen gefunden – und mittlerweile möchten wir sie nicht mehr missen.
Unser Müll hat sich deutlich reduziert, es riecht angenehm in der Wohnung, und wir müssen nie wieder spontan Windeln nachkaufen oder schwere Packungen schleppen. Und das Beste? Alle, die unsere bunten Windeln sehen, sind ganz entzückt.
Diese Entscheidung fühlt sich für uns rundum richtig an – ökologisch, praktisch und mit einem guten Gefühl im Herzen.
Ich wünsche mir, dass mehr werdende Eltern sich trauen, Stoffwindeln einfach mal auszuprobieren – ohne Druck, aber mit Neugier. Wenn ich mit unserer Geschichte auch nur ein Paar inspirieren kann, macht mich das schon sehr glücklich.
Einen Überblick über die verschiedenen Systeme und Materialien findest du hier.
Du möchtest tiefer eintauchen und herausfinden, welches Stoffwindelsystem zu euch passt?Als geprüfte Stoffwindelexpertin begleite ich dich gerne – mit ganz viel Praxiswissen und Leichtigkeit. Schreib mir gerne direkt für einen Beratungstermin. Ich freu mich auf dich!